Sonnenuntergang

Tag 1: Aufbruch ins Abenteuer

Unsere Tour begann an einem klaren Morgen in Reykjavik. Der Himmel war strahlend blau, die Luft war frisch und kühl. Mit gepackten Rucksäcken und einer ordentlichen Portion Vorfreude ging es auf den Weg ins isländische Hochland. Die ersten Stunden des Marsches führten durch beeindruckende Lavafelder und vorbei an dampfenden heißen Quellen. Der Geruch von Schwefel lag in der Luft und erinnerte uns daran, dass wir uns auf einer vulkanisch aktiven Insel befanden.

Tag 2: Der Tanz der Elemente

Die Nacht verbrachten wir in Zelten unter einem beeindruckenden Sternenhimmel. Die klare Luft und die Abwesenheit von Lichtverschmutzung machten den Himmel zu einer funkelnden Decke, die uns in Staunen versetzte. Am nächsten Tag änderte sich das Wetter jedoch schlagartig. Ein starker Wind zog auf, und dichter Nebel umhüllte die Landschaft. Regen peitschte uns ins Gesicht, während wir uns weiter durch das unwegsame Gelände kämpften. Trotz widrigen Bedingungen fühlten wir uns lebendig und eins mit der Natur.

Tag 3: Der Laugavegur-Trail

Am dritten Tag erreichten wir den berühmten Laugavegur-Trail, der uns durch einige der spektakulärsten Landschaften Islands führte. Wir wanderten durch farbenfrohe Rhyolith-Berge, vorbei an tiefen Schluchten und über glitzernde Gletscherflüsse. Die Szenerie war atemberaubend, und die ständige Veränderung der Landschaft ließ keine Langeweile aufkommen. Abends bereiteten wir unser Essen auf einem Benzinkocher zu – einfache Mahlzeiten, die nach einem langen Tag im Freien wie ein Festmahl schmeckten.

Tag 4: Eins mit der Natur

Die nächsten Tage führten uns weiter durch die raue und unberührte Wildnis Islands. Wir durchquerten weite Ebenen, die mit Moos bedeckt waren, und wanderten über schwarze Sandwüsten. Das Wetter blieb wechselhaft, mit plötzlichen Regenschauern und gelegentlichen Sonnenstrahlen, die durch die Wolken brachen. Jede Wetteränderung brachte neue, faszinierende Ausblicke und ständige Herausforderungen, die uns immer wieder an unsere Grenzen brachten.

Tag 5: Die Magie der Nacht

Eine der unvergesslichsten Erfahrungen war die Nacht unter dem freien Himmel. Nach einem anstrengenden Tag erreichten wir einen abgelegenen Campingplatz, weit entfernt von jeglicher Zivilisation. Wir errichteten unsere Zelte und kochten unser Abendessen, während die Dämmerung hereinbrach. Als die Dunkelheit vollständig einsetzte, offenbarte sich ein spektakuläres Schauspiel am Himmel. Die Nordlichter tanzten in leuchtenden Grün- und Violetttönen über uns und tauchten die Landschaft in ein mystisches Licht. Es war ein Moment der absoluten Ehrfurcht und Verbundenheit mit der Natur.

Tag 6: Rückkehr in die Zivilisation

Unser letzter Tag auf dem Trail war geprägt von der Rückkehr in die Zivilisation. Wir genossen die letzten Stunden in der wilden Natur und nahmen die beeindruckenden Landschaften noch einmal bewusst in uns auf. Als wir schließlich wieder die ersten Anzeichen von menschlicher Besiedlung erreichten, erfüllte uns ein Gefühl der Zufriedenheit und Dankbarkeit. Die Tage in der isländischen Wildnis hatten uns nicht nur körperlich gefordert, sondern auch unseren Geist erfrischt und unser Herz mit unvergesslichen Erinnerungen gefüllt.

Fazit

Der Trekking-Trip durch Island war eine intensive und eindrucksvolle Erfahrung. Die raue Schönheit der Landschaft, die wechselnden Wetterbedingungen und die nächtlichen Spektakel am Himmel machten diese Reise zu einem unvergesslichen Abenteuer. Wer die unberührte Natur und die Herausforderung liebt, für den ist Island ein absolutes Muss.

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